Auf dem obenstehenden Bild sind die Familien Günsberg und Engler im Hof des Stiftes Heiligenkreuz im Jahr 1937 abgebildet


Willkommen im Reich unserer Ahnen


Welcome to visitors without german knowledge - you can easily get access using the translation functionality of your internet browser. If you are not familiar with it please refer to google for instructions.


Mein Vater Max Günsberg war eine faszinierende Persönlichkeit. Über seine Herkunft verlor er jedoch, wohl aufgrund seiner negativen Erfahrungen, kaum ein Wort. Die Beschäftigung mit diesem Thema hält daher viel Überraschendes und Eindrückliches bereit.
Es war und ist mir, seinem Sohn Gerhard Günsberg, eine Freude und Ehre, Max Günsberg samt Familie so viele Jahre nach dessen frühen Ableben im Jahr 1976 endlich besser kennenzulernen.

Aufschlussreich sollte die Seite über meine Motivation zur Gestaltung dieser Homepage sein, und warum ich diese überhaupt in Angriff genommen habe.

Und dass die Beschäftigung mit Vorfahren beileibe keine trockene Materie ist, beweisen einige der Erlebnisse, die mir widerfahren sind.


Was will diese Homepage vermitteln?

Anders als bei vielen anderen Genealogien steht die Quantität und demnach die Größe des Stammbaumes sowie die schiere Anzahl an Personen nicht im Vordergrund. Ebenso spielt die Tiefe des Stammbaumes, also wie weit sich dieser zurückverfolgen lässt, nur eine untergeordnete Rolle. Der Focus liegt vielmehr auf einer möglichst detaillierten Betrachtung der Familiengeschichte im Zeitraum etwa zwischen 1880 und 1950, die anderen Genealogen zumeist durch von Verwandten persönlich überlieferte Geschichten, durch alte Fotoalben oder auch durch eigene Wahrnehmung zugänglich ist. Im vorliegenden Fall jedoch fehlten solche Informationen aufgrund der Tatsache, dass der einzige Holocaust-Überlebende der Familie Günsberg (Max Günsberg) nie darüber sprach und bereits vor fast 50 Jahren verstarb, praktisch zur Gänze und musste die Familiengeschichte daher fast ausschließlich mittels Archiv-Recherchen nachvollzogen werden.

Die Gesamtheit dieser Familiengeschichte zeigt einen repräsentativen Querschnitt der jüdischen Diaspora im 19. und 20. Jahrhundert. Die Wanderbewegungen ab etwa 1870, Antisemitismus und Rassismus, die Auswanderungsziele und Motivationen - diese von unseren Vorfahren erlebte Geschichte veranschaulicht das Geschehen besser als jedes Geschichtsbuch und die Auseinandersetzung damit hat mein Leben definitiv bereichert. Die Bekanntschaft mit den heute lebenden Abkömmlingen der verschiedenen Familien hat mir zahlreiche wertvolle Gespräche mit tollen Menschen ermöglicht und viele spannende Geschichten näher gebracht. Einige Nachfahren, die bislang kaum etwas über ihre eigene Herkunft wussten, waren extrem dankbar für die vorliegenden Informationen.

Es ist mir auch ein Bedürfnis, Personen und fallweise ganze Familien, die in den Greueln des Holocaust spurlos verschwunden sind und zu denen außer durch diese Familiengeschichte keinerlei Verbindungen mehr bestehen und deren Existenz demnach niemandem mehr bekannt ist, dem Vergessen zu entreißen und ihnen wenigstens hier einen kleinen Teil der ihnen gebührenden Bedeutung zuzugestehen, wenn auch nur ein Bild, eine eigenhändige Signatur oder eine kurze Lebensgeschichte von ihrem Dasein Zeugnis geben. 


Welche Personen kann man auf dieser Seite finden?

Dreh- und Angelpunkt dieser Familiengeschichte ist mein Vater Max Günsberg und diejenigen seiner Vorfahren, die er wahrscheinlich gekannt hat oder jedenfalls kennen konnte. Meiner eigenen Erfahrung nach kennt man seine Großeltern sowie deren Geschwister und Kinder oft noch persönlich oder zumindest dem Namen nach, während weiter entfernte Verwandte meist nicht mehr als der Familie zugehörig empfunden werden. Dem entsprechend ergibt sich die grobe Struktur dieser Homepage und befasst sich diese hauptsächlich mit den Familienzweigen der Großeltern von Max Günsberg, also meinen [Gerhard Günsberg] Urgroßeltern) und deren Geschwistern, sowie wiederum deren Nachkommen. Viele der auf dieser Seite angeführten Personen sollte Max Günsberg in seiner Jugend, also vor 1938, noch gekannt haben.
Etliche jedoch bestenfalls nur noch vom Hörensagen, bedingt durch die Migrationsgeschichte unserer Vorfahren, die allgemein niedrigere Lebenserwartung und oft auch geringes Interesse an Familiengeschichte. Zudem hatte die nationalsozialistische Rassenideologie von 1935 bis 1945 einen regelrechten Boom in Sachen Ahnenforschung ausgelöst, die in der Folge für einige Jahrzehnte sehr negativ konnotiert war.

Der aktuelle Genealogie-Hype ist überhaupt erst durch die Segnungen der elektronischen Datenverarbeitung möglich und war dazumal nicht absehbar, zudem hatten unsere Vorfahren wohl meist ganz andere Sorgen.


Woher stammen die Informationen auf dieser Seite?

Noch vor wenigen Jahren wäre es eine Herkulesaufgabe gewesen, Genealogie im hier dargestellten Umfang zu betreiben und hätte mühsame Besuche in Archiven auf der ganzen Welt erfordert. Gerade in den letzten Jahren wurden jedoch unzählige genealogische Quellen online nutzbar und ständig kommen neue hinzu. Etwa 75% der auf dieser Homepage angeführten Informationen waren online zu entdecken, die entsprechenden hilfreichen Seiten und Einrichtungen sind [hier] aufgeführt. Es handelt sich bei dieser Seite um kein wissenschaftliches Elaborat, daher wurde auf detaillierte Quellenangaben zugunsten des Leseflusses verzichtet.

Falls diese Seite den Wunsch nach der Erforschung der eigenen Wurzeln weckt - jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt damit zu beginnen!


Tips zur Nutzung dieser Seite

Ein systematisches Abarbeiten aller Seiten erscheint nicht sinnvoll. Am besten lokalisiert man das einem selbst am nächsten stehende Familienmitglied, in meinem Fall ist das natürlich mein Vater Max Günsberg, in einem der vier Family Trees (Stammbäume). Im Menü oben kann die entsprechende Person direkt angewählt werden. Davon ausgehend ermöglichen Verweise ein ganz zwangloses Stöbern. Sehr wertvolle Informationen erschließen sich durch das Anklicken der zahlreichen Links, die zumeist auf Original-Dokumente verweisen, die den eigentlichen Schatz dieser Homepage darstellen und ich daher dringend empfehle, diese Links auch zu nutzen.


Zugangspunkte

Ausgangspunkt beim Erschließen dieser Homepage wird zumeist Max Günsberg selbst sein. Dessen ungeachtet ergibt sich die oben angesprochene grobe Struktur der Seite über die nachfolgend angeführten Großeltern von Max Günsberg beziehungsweise über deren Familien/Familienstammbäume:



Stammbaum Max Günsberg

Ich lade Euch, meine fellow descendants, ganz herzlich ein, auf dieser Seite zu stöbern, weiter zu forschen, oder mich auf meine mir ganz sicher unterlaufenen Fehler aufmerksam zu machen. Feedback ist ausdrücklich willkommen, vor allem auf zusätzliche Infos, Fotos, Geschichten oder in der Auflistung fehlende Vorfahren bin ich höchst gespannt! Bitte lasst mich auch von Nachfahren wissen, die ich vielleicht nicht kenne, die auch Interesse an ihren Wurzeln oder fehlende Informationen darüber haben könnten. Und wenn Fragen zu familiären oder historischen Zusammenhängen auftauchen, oder wenn Diskussionsbedarf besteht - nur her damit.


Euer Familienchronist, Gerhard Günsberg aus Wien