Uns ist bewusst, dass Schmuckkauf im Internet großes Vertrauen voraussetzt.
Viennagold steht seit vielen Jahren für höchste Seriosität und langjährige Expertise. Schmuck ist und bleibt unser Metier und so blicken wir mittlerweile auf eine über 65-jährige Firmentradition zurück.
1953
Der 1920 in Wien geborene Max Günsberg begann seine Tätigkeit in der Uhren- und Schmuckbranche in den frühen 1950er Jahren in Mailand mit dem Verkauf von Schweizer Uhren.
1954
Schon bald jedoch verlegte Max Günsberg die Geschäftstätigkeit in seine Heimatstadt Wien. Am 28. August 1954 wurde der Standort 1030 Wien, Invalidenstraße 9 für die österreichischen Generalvertretung der damals populären Schweizer Uhrenmarke Onsa eingetragen. Die Popularität dieser Uhren war großteils geschicktem Marketing geschuldet: bei der legendären Atlantiküberfahrt der Mayflower II im Jahre 1957 waren zwei ONSA-«Automatic Waterproof»-Uhren zum Härtetest mit an Bord. Eine Uhr trotzte an der Mastspitze bei Wind und Wetter den Naturgewalten, doch das größere Märtyrium mußte die zweite Uhr erfahren: Diese wurde unter Wasser am Schiffsruder des Seglers befestigt. Im selben Jahr rüstete ONSA auch alle Piloten der belgischen Fluggesellschaft Sabena mit ONSA-Uhren aus.
Die Uhrenmarke existiert mittlerweile nicht mehr, die Herstellerfirma wurde 2019 aus dem Schweizer Handelsregister gelöscht.
1957
Ab 1957 war Max Günsberg mit seinen Uhren regelmäßig auf der Wiener Schmuck- und Uhrenmesse zu sehen, die damals integrativer Bestandteil der Wiener Internationalen Messe war.
Die Ausstellungsflächen für die Schmuck- und Uhrenbranche befanden sich in den ehemaligen k.u.k. Hofstallungen, die damals den „Messepalast“ beherbergten, heute befindet sich dort das Museumsquartier.
Auch bei diversen anderen Veranstaltungen trat Max Günsberg als Sponsor auf und stiftete oftmals Preise, um die Marke bekannt zu machen.
1959
1964-1966
1969
1969 war Expansion angesagt. Zu diesem Zweck wurde ein neues Bürolokal im 20. Wiener Gemeindebezirk in der Brigittagasse erworben und zusätzliches Personal, freilich noch in bescheidenem Rahmen, angestellt.
Ab 1971 folgten erneut regelmäßige Teilnahmen an der alljährlich stattfindenden Wiener Messe und 1973 dann erstmals auch bei einer neuen Schmuck- und Uhren-Fachmesse "Exposa" in Salzburg. Im Jahr 1975 schließlich bekam auch Wien seine erste von der Wiener Messe abgekoppelte reine Fachmesse "Juwelia", die natürlich ebenfalls die Firma Max Günsberg als Aussteller sah.In den frühen 1970er Jahren gelang Max Günsberg mit Buchstabenbroschen aus Gold und Silber der bis dahin größte Verkaufserfolg. Offenbar hatte er einen sprichwörtlichen Nerv getroffen und halb Österreich wollte diesen Schmuck haben. Monatelang stand das Telefon nicht mehr still und es mussten nächtliche Sonderschichten einlegt werden um die Nachfrage zu befriedigen.
1974
Aufgrund des eklatanten Platzmangels erwarb Max Günsberg 1974 eine Liegenschaft im 23. Wiener Gemeindebezirk und im September 1974 erfolgte der Wechsel des Firmenstandortes an die neue Adresse, die bis heute unverändert geblieben ist.
1976
Gänzlich unerwartet wurde Max Günsberg am 20.03.1976 durch einen Schlaganfall 56-jährig aus seinem viel zu kurzen Leben gerissen. Der Weiterbestand der Firma stand daraufhin auf des Messers Schneide. Gerlinde und Alexander Günsberg entschlossen sich jedoch zur Fortführung seines Lebenswerkes.
Ein schweres Erbe angetreten und im September 1976 ganz im Sinne von Max Günsberg erfolgreich an der Wiener Fachmesse teilgenommen:
v.l.n.r.: Gerlinde Günsberg, Gerhard Mann, Alexander Günsberg, Elfriede Strondl
Ab 1979 (Foto) konnten die Messeauftritte in einem Messestand zeitgemäßeren Ambientes gestaltet werden.
1981
Im Jahr 1981 schied Alexander Günsberg nach sehr erfolgreicher Tätigkeit aus dem Unternehmen aus, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung in seiner zweiten Heimat Schweiz widmen zu können.
Gerlinde Günsberg hatte mittlerweile wieder geheiratet und es ergab sich sehr gut, dass ihr Mann Werner Klaus langjährige Branchenerfahrung einbringen und so den Abgang Alexander Günsbergs kompensieren konnte.
v.l.n.r.: Werner Klaus, Gerlinde Günsberg-Klaus, Gerhard Günsberg, Alexander Günsberg, Gerhard Mann.
1989
Im Jahr 1989 erfolgte eine neuerliche Umstrukturierung. Während Werner Klaus aus dem Unternehmen ausschied, begann der Sohn von Max & Gerlinde Günsberg, Gerhard Günsberg, seine Tätigkeit im Unternehmen. Mitte der 1990er Jahre erfolgte der Abgang von Gerlinde Günsbergs Bruder Gerhard Mann. Ebenfalls in dieser Periode kam es zu tiefgreifenden Veränderungen im österreichischen Schmuckhandel. Schmuck-Fachmessen fanden auf österreichischem Boden nur noch sporadisch statt und sind mittlerweile (2023) gänzlich obsolet. Das Foto zeigt einen Messestand der Firma Günsberg Mitte der 1990er Jahre.
Im Jahr 1996 nahm Firma Günsberg ein letztes mal an einer Fachmesse im salzburgischen Mondsee teil.
v.l.n.r.: Norbert Klaus, Christine Müller, Gerlinde Günsberg, Gerhard Günsberg.
1999
Während sich Gerlinde Günsberg (+2014) ab 1999 aus dem Geschäftsleben zurückzog, legten die jetzigen Firmeneigentümer Sylvia und Gerhard Günsberg ab dieser Zeit ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen des neuen Jahrtausends. Es folgte die Konzentration auf Kernbereiche des Warensortiments sowie die sukzessive und sehr herausfordernde Umstellung vom Großhandel auf einen Online-Einzelhandel.
2002
Im Jahr 2002 ging die erste Version unseres Web-Shops und auch erstmals unter dem Label Viennagold online.
Die ersten Gehversuche im Internet muten heutzutage etwas unbeholfen an. Trotzdem gibt es wahrscheinlich nicht viele Online-Unternehmen, die auf einen über 20-jährigen Bestand verweisen können. Darauf sind wir auch ein klein wenig stolz.
Auf diese Beständigkeit dürfen Sie auch weiterhin vertrauen.